Zu den Hauptaufgaben einer Moschee gehört, Räume für die täglichen fünf Gebete zur Verfügung zu stellen, sowie für die gemeinschaftlich verrichteten Fest- und obligatorischen Freitagsgebete. Gemeindedienste, die in einer Moschee angeboten werden, sind z. B. Totengebet
für Beerdigungen, Eheschließungen und Hochzeiten, Vorträge und Religionsunterricht. Auch dafür müssen geeignete Räume in einem islamischen Gotteshaus vorhanden sein.
In der vorhandenen Ausstellung wird die Moschee als Gebäude sowie ihre Bedeutung als sozialer Mittelpunkt im Leben der Muslime dargestellt. Dies wird im Kontext der Situation der muslimischen Präsenz in Europa – insbesondere in Deutschland – dargestellt. Dabei geht die Ausstellung auf die historische Entwicklung ein und stellt die Verbindung zu unserer heutigen Zeit
her. Diese Entwicklung kann anhand verschiedener skizzierter Beispiele auch baulich nachverfolgt werden.
Damit einhergehend wird die Wechselwirkung zwischen moderner und traditioneller Architektursprache im
Moscheebau thematisiert und erörtert. Eindrücke wie sich die Moscheearchitektur in der Diaspora manifestiert, werden präsentiert.
Die Ausstellung versteht sich als Beitrag zur Moscheebaudebatte, welche Teil der Integrationsdiskussion
in Deutschland ist. Sie möchte den Besuchern der Ausstellung sowohl architektonische,
gesellschaftliche als auch historische Einblicke dazu liefern.
Die Ausstellung „Allahs Häuser zwischen Heimat und Heimweh“ wurde organisiert und erstellt vom Dachverband islamischer Vereine in Karlsruhe und Umgebung e. V. mit freundlicher Unterstützung des Architekturschaufenster e. V. und der Stadt Karlsruhe.
Autoren:
Mesut Palancı, Vorsitzender Dachverband islamischer Vereine in Karlsruhe und Umgebung e. V.
Rüştü Aslandur, Vorsitzender Deutschsprachiger Muslimkreis Karlsruhe e. V.
Mahiye Sarıkan, Kunsthistorikerin
Dr. Hany Elgendy, Raumplaner
Dr. Mazen Shalbak, Architekt und Stadtplaner
www.moscheenausstellung.de | Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
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