PROPHETENMOSCHEE

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Die Prophetenmoschee (arab. Al-Masdschidu-n-Nabawi) in Medina wurde im Jahre 622 n. Chr. in zentraler Lage durch die erste muslimische Gemeinde mit dem Propheten Muhammad (der Friede sei auf Ihm) errichtet. Diese Moschee gilt als Prototyp für später gebaute Moscheen.

Die Prophetenmoschee übernahm neben ihrer religiösen Funktion auch eine Reihe gesellschaftlicher Aufgaben. Zusätzlich zu den Gebeten und Versammlungen wurde sie besonders als ein Ort der Bildung und Erziehung genutzt. Abgesandte wurden empfangen, Gespräche und Dialoge geführt. Bei Bedarf wurde sie selbst für die Behandlung von Kranken und Verwundeten benutzt.

Bestandteile der Prophetenmoschee waren neben dem Gebetsplatz (offener Hof, der z. T. überdacht war) eine mehrstufige Minbar und ein Platz zur Beherbergung von Studierenden der islamischen Wissenschaften. Der Gebetsruf wurde vom Muezzin von einer Erhöhung gerufen. Ein Brunnen, der auch zur Gebetswaschung benutzt wurde, befand sich in der Nähe. Immer wieder fanden in der Moschee Armenspeisungen und Lebensmittelverteilungen für Bedürftige statt.

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