Die Süleymaniye Moschee

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Die Süleymaniye Moschee, die zu den größten Moscheen Istanbuls gehört, wurde im Auftrag von Sultan Süleyman vom berühmten osmanischen Architekten Sinan errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahre 1550. Sie wurde in nur sechs Jahren fertiggestellt. Der imposante Moscheekomplex umfasste u. a. eine Schule, Akademien, Hörsäle, eine Bibliothek, ein Hospital, sowie eine Arzneischule, eine Armenküche, ein öffentliches Bad (Hamam) und diente als Herberge. Die Süleymaniye Moschee gilt als Musterbeispiel Osmanischer Architektur.

Für das ikonographische Programm wurde das Paradies als Leitthema genommen. Kalligraphie und Symbolik bilden die Grundlage der gestalterischen Mittel. So liegt beispielsweise dem farbigen Lichtspiel durch die Glasbemalung eine göttliche Lichtsymbolik zugrunde. Zudem wurde durch ausgeklügelte bautechnische Maßnahmen z. B. die Akustik perfektioniert oder die Rußabsonderung der Moscheeampeln verhindert.

Von der Hagia Sofia inspiriert, sollte sich die Süleymaniye Moschee in die Riege der bedeutendsten Sakralbauten einreihen. Erbaut auf einem hohen Hügel am Goldenen Horn, beherrscht sie mit ihrer mächtigen Kuppel und den vier Minaretten heute noch die Skyline Istanbuls.

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